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Nasse Ponys und glückliche Kinder

220 Kinder und Jugendliche machen die Welt in Frankfurt besser
Nasse Ponys und glückliche Kinder
Nasse Ponys und glückliche Kinder
Von links – Lorenz (14), Charlotte (14), Michel (12), Emil (13) und Helena (14) erneuern das Dach des Backhauses auf dem Abenteuerspielplatz Colorado am Dornbusch. © A. Zegelman / Bistum Limburg

Die 72-Stunden-Aktion

Im Bistum Limburg sind die mehr als 50 Gruppen am Donnerstag pünktlich um 17.07 Uhr in die bundesweite 72-Stunden-Aktion gestartet. Dazu gab es dezentrale Eröffnungsveranstaltungen in den sechs Koordinierungskreisen (Ko-Kreisen) des Bistums. Bis Sonntag, 21. April, engagieren sich etwa 1.500 Kinder und Jugendliche und setzen viele soziale Projekte um. Diese reichen von Umweltschutzmaßnahmen über die Renovierung von öffentlichen Einrichtungen bis hin zur Unterstützung von bedürftigen Menschen. Weitere Infos zur Aktion: https://72stunden.bistumlimburg.de

Charlotte beäugt die nassen Sprossen der Leiter. Es regnet in Strömen – doch das Dach des Backhauses auf dem Abenteuerspielplatz Colorado muss neu gedeckt werden. „Kletter nur hoch, wenn du dir sicher bist, dass du nicht ausrutschst“, sagt Alexander Schrörs, Gruppenleiter des Pfadfinderstammes St. Bonifatius aus Sachsenhausen. „Du weißt selbst am besten, was du dir zutraust.“ Die 14-Jährige überlegt kurz, dann steigt sie auf die Leiter und nimmt das löchrige Dach in Augenschein. Ihr Urteil: „Hier muss ganz schön was gemacht werden, wir brauchen Holz!“

Alexander Schrörs und Katharina Hesselbach verbringen, gemeinsam mit zehn Pfadfinderinnen und Pfadfindern zwischen zwölf und 14 Jahren aktuell drei Tage auf dem Abenteuerspielplatz am Dornbusch, inklusive drei Übernachtungen – im Rahmen der 72-Stunden-Aktion nämlich, bei der deutschlandweit junge Menschen aktiv sind, um die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen. Auf dem Colorado-Gelände bedeutet das konkret: Das Backhaus-Dach wird dicht gemacht, der Lehmputz wieder aufgefrischt und das Rampenhaus für Rollstuhlfahrer:innen ausgebaut. Dass es am Freitag durchgehend regnet, ist zwar etwas nervig, hält die motivierte Gruppe aber nicht von der Arbeit ab. Für die Jugendlichen ist es vor allem schön, dass ihre Arbeit sichtbare Erfolge bringt. „Den Pizzaofen im Backhaus zum Beispiel können wir nach dem Arbeitseinsatz gleich mal anfeuern“, meint Holger Wiegel vom Abenteuerspielplatz, der die Gruppe gemeinsam mit seiner Kollegin betreut – und der über das Wetter sagt, Regen sei auch nur „flüssiger Sonnenschein“. Sozialarbeiterin Jani Elsheimer fügt an: „Wir freuen uns sehr über die Hilfe. Auf dem Spielplatz hört die Arbeit ja nie auf.“

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